Desc: Osterinsel: Geheimnis und Magie: Regie: Maryvonne Micale. Mit Peter van Hoof. Paradies gefunden: Eine Gruppe zäher seefahrender Polynesier erreichte die Insel erstmals um 400 n. Chr. Sie fanden eine üppige tropische Insel. Ein Paradies aus hohen Palmen, sauberem Wasser und reichlich Fisch. Mit solchen Geschenken der Natur blühte bald eine komplexe Zivilisation auf. Die Menschen nannten sich und ihre Insel Rapa Nui. Von den ursprünglichen Siedlern waren es nur wenige Hundert, und die Kultur und Bevölkerung der Rapa Nui explodierte. Im 15. Jahrhundert lebten über 10.000 Menschen auf der winzigen Insel. Mächtige Clans herrschten und drückten sich in Skulpturen, Kunst und der Schaffung einer Schriftsprache aus. Für die Rapa Nui schien die Zukunft gesichert. Das Leben von Paradise Lost: Rapa Nui drehte sich um das Blätterdach riesiger Palmen, die die ursprünglichen Siedler entdeckten. Die Palmen dienten als Quelle für Kanus, Nahrung, Kleidung und Werkzeuge und sie lieferten die nötigen Rollen, um die großen geschnitzten Köpfe vom Steinbruch ans Meer zu transportieren. Doch um 1700 waren die Palmen fast vollständig abgeholzt, der Regen hatte den größten Teil des Mutterbodens ins Meer gespült und die Zivilisation war bedroht. Ohne Kanus zum Fischen und ohne Erde zum Wachsen drohte den Rapa Nui eine drohende Hungersnot. Die herrschenden Familien führten Krieg um die wenigen verbliebenen Lebensmittel. Rivalisierende Gruppen stürzten gegenseitig ihre „Moai“. Da man sich nirgendwo um Hilfe wenden konnte, geriet das soziale System von Rapa Nui ins Chaos: Kulte bildeten sich, Krieger nahmen sich, was sie wollten, und Kannibalismus war weit verbreitet. Auf der Osterinsel fand die Zivilisation ein jähes Ende. Heute sind nur noch wenige hundert Nachkommen der ursprünglichen polynesischen Setter übrig.